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Hamburger IT-Strategietage 2020
Die Plattform-Strategie von ZF Friedrichshafen CIO Sturm
Jürgen Sturm, CIO von ZF Friedrichshafen, hat den Zuhörern erstens verdeutlicht, welch überragende Rolle Daten und der Umgang damit für die Mobilität der Zukunft spielen. Und das zweitens dabei kein Player allein erfolgreich agieren kann, sondern nur gemeinsam mit anderen über Plattformen.
Spätestens am Ende dieser Keynote wussten alle, dass sich in Zukunft bei
ZF CIO
Es geht um Automated Driving
Und diese Veränderungen betreffen bei weitem nicht nur die Antriebe, sondern auch Fahrwerke, Bremsen, Sicherheitssysteme und vieles mehr. ZF verfügt für alle diese Themen über ein breites technisches Portfolio. Und dieses Portfolio widmet sich – etwas vereinfacht gesagt – langfristig dem Thema Automated Driving.
Konkret geht es dabei um das
Und solche Lösungen sind ein wichtiger Baustein aller zukünftigen Mobilität, daran lässt der CIO keinen Zweifel. Um für diese Zukunft gerüstet zu sein, ist ZF längst auch zum Computerhersteller geworden, produziert jene Rechner, die für Manöver wie das oben beschriebene unerlässlich sind, selbst.
Alle Systeme produzieren Daten
Diese Computer müssen allein schon deshalb leistungsfähig sein, weil moderne Fahrzeuge Unmengen von Daten produzieren und verarbeiten, im Extremfall bis zu neun Terrabyte pro Stunde.
“Autos fluten heute unsere Testzentren mit Daten”, so beschreibt Jürgen Sturm die Situation. Und die Datenmengen werden weiter zügig ansteigen, weil immer mehr Fahrzeuge nicht nur mit Kameras, sondern auch Radarsystemen und Lasern ausgestattet sind.
Alle diese Systeme produzieren Daten. Die Rechner müssen für ganz unterschiedliche Situationen – Regen, Schnee, etc. – validieren und anschließend die richtige Reaktion auslösen. Die Software steuert also die Hardware des Autos.
Die Plattform ist die einzig sinnvolle Lösung
Die bei solchen Prozessen anfallenden Datenmengen brächten
Trotz dieser Noch-Einschränkung liegt mittelfristig auch für ZF die Datenzukunft in den Wolken, genauer gesagt in einer
In diesem Sinne hat ZF “Car eWallet” als Transaktionsplattform für autonome Fahrzeuge geschaffen, über die Laden, Parken, Service und vieles mehr abgewickelt wird. Alles Dinge, um die sich beim herkömmlichen Auto der Mensch kümmert. Gartner hat diese Plattform in die Liste der global Top 10 Automotive-Initiativen aufgenommen.
Herausforderung durch heterogene Daten
Darüber hinaus ist ZF mittlerweile als dritter “Founding Member” – neben
Es geht für ZF, das machte Jürgen Sturm am Ende sehr deutlich, um viel mehr als nur einen technologischen Wandel. Und es geht, wie aus dem Vortrag deutlich wurde, für das Unternehmen längst auch um mehr als nur um Getriebe. Insofern ist auch der Trend zur E-Mobilität keine echte Bedrohung für das Unternehmen. Und vermutlich hilft es ja auch, wenn man sich wie Jürgen Sturm “noch nicht sicher ist, welche Antriebsart sich am Ende wirklich durchsetzen wird.”